Zur Ruhe kommen – Kraftorte

In diesem Beitrag geht es darum, dass wir nicht vergessen sollten uns Zeit zu nehmen … für sich und seine Gedanken und dass es wichtig ist einen Kraftort zu haben. 

Wir leben in einer Zeit die von Hektik, hohen Anforderungen, Arbeit, Geld und Leistung geprägt ist. In seinem Leben hat man viele verschiedene Funktionen (Mutter oder Vater / Tochter oder Sohn / Enkel oder Enkelin / Arbeitgeber oder Arbeitnehmer / Ehemann oder Ehefrau / Partner oder Partnerin / Kollege oder Kollegin etc. etc.), in welchen man ganz unterschiedliche Rollen spielt. All diesen versucht man tagtäglich gerecht zu werden und meistens kommt eine Rolle zu kurz. Na, wisst ihr welche? Genau, die Rolle von einem selber.

Der Tag hat 24 Stunden, in welchen ja man bekanntlich so ca. 7-8h schlafen sollte (ist gut für die Gesundheit etc. – mal ehrlich, wie viele von euch schlafen so viel? Also ich gebe es zu, ich nicht. Wenn ich dies wollte, müsste ich jeden Abend um ca. 21.30 Uhr ins Bett. Wenn man erst um 18 Uhr nach Hause kommt ist das doch schon recht früh. Aber ich gebe auch zu … etwas mehr Schlaf würde mir auch nicht schaden 😉 ). Um zum Thema zurückzukommen … wenn man also das Schlafen wegnimmt bleiben einem noch ca. 16 Stunden übrig. In diesen 16 Stunden erfüllt man die meisten seiner verschiedenen Rollen so gut es geht. Versteht mich bitte nicht falsch … das meiste sind Rollen, welche wir uns selber ausgesucht haben, die uns glücklich machen und die wir auch gerne ausführen. Ich mag meine Rollen auch und sie machen mich glücklich … doch ab und zu überfordern sie mich auch und dies führt zu Krisentage in welchen ich müde, traurig, gestresst und auch mal wütend bin.

Und wenn wir ehrlich sind … alle kennen solche Tage. Ich bin jedoch der Meinung, dass diese Tage ihren Platz haben dürfen, ja sogar haben müssen. Tage an welchen einfach alles Mist ist, man genervt von allem und jedem ist und vielleicht auch traurig ist und weinen muss. Oft hassen wir solche Tage, denn wir wollen glücklich sein und wir müssen doch unsere Rollen ausführen. Aber wie schon erwähnt, diese Tage braucht es ganz dringend. Denn diese Tage bringen einem auch vorwärts. Meistens kommt an solchen Tagen alles hoch was man vielleicht verdrängt hat, worüber man sich keine Gedanken macht. Aber genau diese Gedanken sind wichtig, dass man diesen Gefühlen / Gedanken Beachtung schenkt und über sein Leben nachdenkt. Wenn wir dann einige Tage später darauf zurückblicken, so merken wir, dass es einen genau solchen Tag gebraucht hat und man seither in vielem vielleicht anders denkt, einige Dinge angegangen ist oder einige Sachen verändert hat. Und wenn man in sich hineinfühlt so geht es einem meist viel besser als vorher.

Ich hatte heute so ein paar Stunden … ich war traurig, müde, etwas kränklig und schon war alles nicht mehr gut. Ich war genervt ab mir selber … dass ich so einen Tag ausgerechnet an einem Sonntag haben muss und in einer Zeit wo alles gut lief. Ich merkte, dass ich frische Luft brauche und da die Sonne mal wieder schien machte ich einen Spaziergang, ganz für mich alleine, an der wunderschönen Zulg wo ich wohne. Ab und zu brauche ich das … den Kopf lüften.

Hier komme ich eigentlich zum ursprünglichen Thema: Kraftorte

Wenn einem alles zu viel wird, wenn man einfach mal Zeit für sich alleine braucht (und das ist wichtig), braucht man einen Ort wo man sich zurückziehen- und seinen Gedanken freien Lauf lassen kann.

Ich habe das Glück, dass ich einen solchen Kraftort direkt vor dem Haus habe. Mir tut es sehr gut um die Zulg zu laufen oder direkt am „Fluss“ auf einen Stein zu sitzen und einfach meinen Gedanken nachzugehen (da ist mir übrigens auch dieser Blog-Eintrag in den Sinn gekommen). Das Rauschen vom «Fluss» ist beruhigend und wenn noch die Vögel zwitschern und einem die Sonne ins Gesicht scheint ist das etwas Herrliches und tut sehr gut (wunderschön ist es auch bei Sonnenuntergang 🙂 ). Anschliessend geht es mir jeweils viel besser, die Welt ist nicht mehr so grau und die vorherigen Probleme, welche plötzlich riesengross waren, sind wieder kleiner geworden. Die Welt ist wieder in Ordnung.

Daher meine Frage an euch: Habt ihr auch einen Kraftort? Einen Ort, an dem ihr euch zurückziehen könnt, wo einfach für euch ist, ihr euch wohl fühlt und Kraft tanken könnt? Wenn es dies in eurem Leben noch nicht gibt … so sucht euch einen (dies kann auch zu Hause auf dem Sofa mit einer Tasse Kaffee oder so sein). Nehmt euch ab und zu Zeit für euch selber um einfach mal abzuschalten (in Stille oder mit Musik … wie es für euch stimmig ist), euren Gedanken nachzugehen und zu entspannen. Glaubt mir, es tut extrem gut und ich bin der Meinung, dass dies sehr wichtig ist für sich, für sein Leben und für seine Gesundheit!

NIMM DIR ZEIT FÜR DICH !

Liebe Grüsse eure Silvana

6 Antworten auf „Zur Ruhe kommen – Kraftorte“

  1. Du hast ein sehr gutes Thema angesprochen. Man nimmt sich wirklich keine Zeit für sich und ist in diesen «Rollen» gefangen. Was sind wir doch nicht alles für Schauspieler 😉 Spass beiseite, ich finde es sehr toll hast Du einen solchen Ruheort für Dich gefunden! Höre auf dein Inneres und mache das Beste (was für Dich stimmt!) aus deinem Leben 🙂

    Dis Cousindli

  2. Meiner ist wenn ich zuhause komme zu meinem Schatz. Meistens wenn mir der Tag schlecht gelaufen ist und ich zurück nach hause komme und dich sehe geht es mir sofort wieder besser! ?

  3. ? vori no grad zuegwunke u itz lisi Di Bricht, u ja sehr wichtig dasme e Ort het wo eim ärdet. I liebes am Thunersee ga zspaziere oder äbe o ar Zulg. Es duet eim guet u mi chunnt mitere ganz andere Energie ume hei. Mir duets o guet we i ellei dehei bi, Musig lose u cha nusche. Bis gli Simä

Schreiben Sie einen Kommentar zu Simone Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert