In diesem Beitrag erfahrt ihr wo ich aufgewachsen bin und schildere die wichtigsten Stellen / Erlebnisse in meiner Kindheit.
Oberdorfstrasse
Auf diesem Foto seht ihr das Haus in welchem ich aufgewachsen bin. Als ich 8 Monate alt war, zogen wir von Wyssachen nach Wichtrach, wo ich meine ganze Kindheit und Teenagerzeit erlebte.
Dieses Haus hat für mich immer noch eine grosse Bedeutung. Einerseits bin ich dort aufgewachsen, habe alles Wichtige gelernt (laufen, sprechen, Fahrrad fahren etc.) sowie meinen Bruder erhalten. Anderseits habe ich ein Mädchen kennengelernt, welches ebenso in diesem Haus wohnte und im gleichen Alter war. Mit ihr bin ich aufgewachsen, habe viele tolle Sachen erlebt und ich schätze mich sehr glücklich, dass wir noch heute beste Freundinnen sind.
Doch so schön die Zeit dort auch war … kurz bevor ich eingeschult wurde, kam dieser Tag … wir zogen um! Ich fand das damals natürlich ganz und gar nicht toll, wollte ich doch bei meiner besten Freundin bleiben. Doch es half alles nichts … ich war noch zu klein und zu jung als dass ich hätte alleine dortbleiben können.
Immerhin werde ich wohl unseren Umzug nie vergessen … Grund dafür ist, dass mich mein Bruder an diesem Tag von der Schaukel stiess, ich gegen eine Karette flog und ein Loch im Kopf hatte. Ich musste nähen und durfte dann den ganzen Tag in der neuen Wohnung auf dem Bett liegen und zuschauen wie sich die Wohnung mit unserem Hab und Gut füllte.
Doch wenn ich auf die Zeit in diesem Haus zurückblicke … es war toll und ich werde diese immer in Erinnerung behalten.
D’Fuhre
Da wir nur einige Gehminuten von unserem alten Haus in ein Quartier zogen, machte es den Umzug für mich etwas besser. Einerseits hatte ich nicht weit zu meiner besten Freundin und andererseits hatte es Kinder, welche ungefähr in meinem Alter waren und mit denen ich in all den Jahren ebenso eine tolle Zeit – und viel erlebt habe.
In der Fuhre erlebte ich meine ganze Schulzeit sowie meine gesamten jungen Jahre bis ca. zu meinem 25. Lebensjahr …. jaaa ig zog relativ spät aus … aber dies war in Ordnung so!
Ich kann sagen, dass ich zu diesem Quartier immer noch eine Verbindung habe … meine Eltern wohnen noch dort. Auch werde ich diesen Wohnort stets in guten Erinnerungen behalten, da ich viel gelernt und erlebt habe.
Kindergarten
Dies war mein Kindergarten … also natürlich nicht meiner … aber ich durfte ein Jahr lang dort spielen, lernen und meine zukünftigen Kollegen/innen für die nächsten 9 Jahre kennenlernen. Wenn ich ehrlich bin habe ich nicht viele bis gar keine Erinnerungen mehr an diese Zeit. Das einzige was mir wirklich geblieben ist, dass mich einige Boys auf dem Schulweg immer „gemobbt“ haben. Dieses Erlebnis ist sicher einer von den Teilen weshalb, dass ich so bin wie ich bin. Belassen wir die Kindergartengeschichte einmal so!
Schule
In diesem Schulhaus besuchte ich die 1. – 4. Klasse. Ich erinnere mich nur noch, dass ich nicht sonderlich viele Schulkollegen/innen hatte, da ich nicht wirklich beliebt war. Ich ging ins Flöten spielen, ins Gruppenmusizieren und wir bauten damals die Ludothek auf dem Pausenplatz auf, welche noch heute steht und anscheinend noch genutzt wird. Einige grosse Pausen durfte man dann damit verbringen in der Ludothek zu stehen und Sachen für die Pause herauszugeben. Ich erinnere mich, dass meine Lehrerin in der 1. & 2. Klasse total super war. Leider muss ich auch sagen, dass ich die Lehrerin, welche wir in der 3. & 4. Klasse hatten, nicht sonderlich toll fand. Ich habe noch in Erinnerung wie ich damals Polizistin werden wollte und sie nur gemeint hat, dass ich das nie werden könne da ich viel zu ängstlich und zu scheu wäre. Vielen lieben Dank für diesen Glaubenssatz Frau Lehrerin (erwähne ihren Namen jetzt mal nicht …).
Realschule Stadelfeld
Die 5. & 6. Klasse besuchte ich im Sek-Schulhaus. Hier wurde mein Schulweg etwas länger und ich musste das Velo nehmen. Für in die Schule war der Weg super … alles den Berg runter. Für nach Hause alles wieder rauf war es schon ein wenig anstrengender … vor allem, wenn man wie ich, den Gang beim Velo nie wechselt ;). Auch an diese Zeit habe ich nicht mehr viele Erinnerungen. In der 5. Klasse hatten wir zu Beginn des Schuljahres einen Aushilfelehrer auf welchen viele Mädchen standen … fand ihn ehrlich gesagt nicht so toll … aber mein Geschmack unterschied sich schon damals von allen anderen ;). Diese zwei Jahren waren gut und weniger gut … man war immer noch nicht wirklich beliebt bei den Klassenkameraden und das Selbstbewusstsein war auch nicht das grösste. Ich hatte 1-2 gute Kolleginnen mit welchen ich die meiste Zeit verbrachte. Oft war ich vor- und nach der Schule sowie während den Pausen mit meiner besten Freundin und ihrer Klasse zusammen (ach wie oft habe ich mir gewünscht in dieser Klasse zu sein … aber sollte wohl nicht sein und im Nachhinein war dies auch gut so).
Sek-Schulhaus
In diesem Schulhaus verbrachte ich dann meine 7. / 8. & 9. Klasse. Die 7. Klasse war nicht sonderlich toll. Man wurde immer noch gemobbt und ich war kurz davor die Klasse zu wiederholen nur damit ich ja nicht mehr in dieser Klasse sein musste. Zum Glück habe ich mich doch dagegen entschieden. Die Lehrer waren jedoch auch nicht der Hit und dazu kam, dass wir eine total neue Klasse wurden. Hier wurden die Klassen nämlich nach Real- und Sek-Klassen aufgeteilt. Da ich es in die Realschule schaffte und meine liebsten Kolleginnen in die Sek musste ich mich wieder neue Schulkolleginnen suchen … welche ich doch noch fand! 🙂
Die 8. & 9. Klasse wurde dann besser. Wir hatten einen Hammer Lehrer und ich ging gerne zu ihm in den Unterricht. Im Französisch mussten wir immer Französische Lieder singen und dies war noch cool … obwohl ich gestehen muss, dass ich Franz nicht gemocht habe und auch heute noch nicht mag und ehrlich gesagt auch nicht kann!
In der 9. Klasse ist es Brauch, dass die Abschlussklasse ein Theater aufführt. Da unser Lehrer diese jeweils selber schreibt war unseres mit Abstand das Beste. Da ich am besten lesen konnte durfte ich die Nachrichtensprecherin spielen und eine Reporterin mit einem kurzen Einsatz. Mit diesen Rollen war ich absolut zufrieden und habe meine Sache auch gut gemacht … trotz enormen Lampenfieber vorher! 😉 Dank dieses Theaters war dann das letzte halbe Schuljahr auch relativ gemütlich …. sprich wenig Schule und viel üben für das Theater!
Die Schule schloss ich doch mit etwas Wehmut ab … freute mich aber für das 10. Schuljahr in Bern. Dieses war, nebenbei bemerkt … das beste Schuljahr das ich bis dahin hatte. Übertrifft wird es nur von der Berufsschule, die auch ziemlich gut war!
Musikhaus
Eine Zeit lang … doch so viel mir ist nicht allzu lange … hat mich das Bariton spielen interessiert. Dies ist so ein grosses Blasmusikinstrumet welches tief tönt. Eine Weile ging ich jede Woche in diesem Gebäude in den Unterricht. Aufführungen hatten wir auch einige. Wie es ist den meisten Familien der Fall ist, wenn man ein Instrument spielt … während dieser Zeit (auch früher als ich Flöte spielte) musste ich an Weihnachten immer ein Stück spielen bevor das es Geschenke gab … man war dies mühsam! 😉
Na, ja eines Tages musste ich eingestehen, dass es mir nichts mehr sagte und ich gab die Musik auf. Bereut habe ich es bis heute nicht.
Kirchgemeindehaus & Kirche
Religion / Glaube musste während der Schulzeit natürlich auch sein. Also hatte man während seiner ganzen Schulzeit ab und zu mal KUW (Kirchliche Unterweisung) in welchem man religiöse Themen anschaut und bearbeitet. Wenn ich ganz ehrlich bin, war mir dies immer etwas zuwider. Als es dann um die Konfirmation ging wurde es jedoch schon etwas spannender. Man suchte Themen dafür aus, bearbeitete diese und ging noch für ein Wochenende ins Konflager.
Die Konfirmation fand in der 9. Klasse an Auffahrt statt. An diesen Tag denke ich noch gerne zurück. Es war wunderschönes Wetter, ich hatte (für mich damals) ein tolles Outfit, meine beste Freundin war dabei und meine ganze Familie und eingeladene Verwandten kamen. In der Kirche führte man seine wochenlange vorbereitete Konf-Zeremonie auf, sprach seinen Konfspruch und erhielt ein ausgewähltes Bild. Nach der Feier gab es in der Fuhre im PingPong-Hüsli für mich ein Apéro und das halbe Quartier war anwesend. Dies hat mich sehr gefreut und ich habe viele Geschenke erhalten. Anschliessend genoss man im Kreise der Familie im Restaurant Linde ein leckeres Konf-Essen.
Der restliche Tag verbrachte man dann immer noch im Kreise der Familie zu Hause bevor es am Abend noch kalte Platte gab (man hat ja nicht schon genug gegessen 🙂 ).
War ein schöner Tag mit vielen tollen Geschenken! Ach, hätte man doch ein paarmal Konfirmation im Jahr … zu den Geschenken würde man nicht nein sagen! 🙂